Erlebnis Vergangenheit
Die Region und ihre Bewohner im Museum: Unsere Tipps

Für große ebenso wie für Forscher und Geschichtsinteressierte bietet die Vordereifel rund um unser schönes Elzbachtal viele Sehenswürdigkeiten. Egal ob über oder unter Tage - in den Museen der Region gibt es allerlei Spannendes und Wissenswertes zu erkunden und zu entdecken.

Die schönsten und interessantesten Einrichtungen haben wir im Folgenden für Sie zusammengetragen:

Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein/Landesmuseum Koblenz 

Die Festung Ehrenbreitstein in Koblenz, hoch oben über dem Zusammenfluss von Rhein und Mosel, übt eine geradezu magische Anziehungskraft auf den Betrachter aus. Doch eine der größten Festungsanlagen Europas hat noch weit mehr als einen überragenden Panoramablick zu bieten: Das herausragende Kulturdenkmal ist Tor zum UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal. 

Die Besucher erwartet ein lebendiges Kulturzentrum mit attraktivem Veranstaltungsprogramm. 5.000 Jahre Festungsgeschichte werden auf einem spannenden Parcours erlebbar. Und auch das Landesmuseum Koblenz ist Teil der Festung. Hier gibt es Ausstellungen zur regionalen Wirtschafts- und Kulturgeschichte, Fotografie, Archäologie sowie Weinbau und Genuss.

Bed and Breakfast Löffelmühle an der Elz: Ausflüge Burgen und Schlösser - Genovevaburg Mayen

Kultur und Entspannung pur unter einem Dach

Sommerwochenend-Arrangement auf der Löffelmühle inkl. "West Side Story" (Bernstein) - Open Air Festung Ehrenbreitstein.

Mögliche Zeiträume:

- Freitag, 2., bis Sonntag, 4. Juli 2021
- Freitag, 9., bis Sonntag, 11. Juli 2021

Stiftsmuseum Treis-Karden

Karden gilt als der kulturgeschichtlich bedeutsamste Ort zwischen Koblenz und Trier und war in der Vergangenheit ein religiöses Zentrum des Erzbistums Trier. Dokumente, die seine Bedeutung über die Jahrtausende illustrieren, werden im hiesigen Stiftsmuseum präsentiert. 

Die Ausstellungsstücke dokumentieren 2.000 Jahre Ortsgeschichte mit Funden aus keltischer, römischer und fränkischer Zeit. Außerdem sind Kunstschätze des ehemaligen Kollegiat-Stiftes St. Castor zu sehen. Ein weiterer Ausstellungsschwerpunkt ist die treverisch-römische Kultur, welche vor allem auf dem Martberg zwischen Pommern und Karden vorhanden ist.

Archäologisches Museum Maifeld  

Das Archäologische Museum in Münstermaifeld lädt unter dem Motto „Reichtum. Macht. Seelenheil“ dazu ein, tiefer in die Geschichte des Maifelds einzutauchen – von den Neandertalern über die Kelten und Römer bis hin zu den Franken, die im frühen 7. Jahrhundert von Rhein und Mosel auf die Höhen der Eifel vordrangen und das Maifeld besiedelten.

Im Mittelpunkt des Museums steht indes der Fund eines fränkischen Gräberfeldes auf dem Vorplatz der Münstermaifelder Stiftskirche - ein archäologischer Glücksfall. Rund 550 teilweise sehr beigabenreiche Gräber wurden 2009 und 2010 freigelegt. Von überregionaler Bedeutung sind die Funde, aus denen sich Erkenntnisse über Sozialstrukturen, Handelsbeziehungen und Totenbrauchtum in fränkischer Zeit ableiten lassen. Viele Originale, aber auch originalgetreue Nachbildungen lassen sich bestaunen, darunter Münzen, Keramik, Pferdegeschirr, Waffen und Schmuck.

Eifelmuseum Mayen 

Das Eifelmuseum besteht aus drei Ausstellungsbereichen, zwei davon in der Genovevaburg im Zentrum der Stadt, ein weiterer am Stadtrand und unweit eines Naturschutzgebiets.

Die multimedial gestaltete Ausstellung „EifelTotal“ im Inneren der Burg zeigt Wissenswertes über die Entstehung der Eifellandschaft und das Alltagsleben ihrer Bewohner.

In dem 340 Meter langen Stollensystem des einzigartigen Deutschen Schieferbergwerks erhalten die Besucher einen Einblick in den Schieferabbau vergangener Tage. Alte Loren, Seilsägen, riesige Schreitbagger und 20 Kilogramm schwere Presslufthämmer lassen sich in den unterirdischen Gängen bestaunen und anfassen. Das Highlight für Groß und Klein jedoch ist eine simulierte Lorenfahrt durch den Stollen.

In den Erlebniswelten Grubenfeld dagegen wird die Geschichte des 7.000-jährigen Basaltabbaus in der Osteifel lebendig. Das Mayener Grubenfeld gehört zu den ältesten und wichtigsten Abbaustätten für das vulkanische Gestein, das sich hervorragend für Getreidereiben und Mühlsteine eignete. Ein informativer Spazierweg führt mitten durch das Gelände zu Originalschauplätzen der Bergbaugeschichte. Dazu vermittelt die moderne Mitmach-Ausstellung „SteinZeiten“ praktische Einblicke in die Arbeitsmethoden der Steinbrecher und interessante Einblicke in ihre Lebenswelt.

Heimat- und Erlebnismuseum Münstermaifeld 

Das Heimat- und Erlebnismuseum Münstermaifeld verteilt sich über drei Standorte und beleuchtet alle Facetten des Lebens im Maifeld im 19. und frühen 20. Jahrhundert. 

Gleichzeitig ist es Deutschlands größtes Laden-Museum. Mit viel Liebe zum Detail wurden hier unter anderem ein Kolonialwaren-, ein Tabak-, ein Friseur- und ein Bäckereiladen sowie eine Schulklasse, eine Schusterwerkstatt, eine Sattlerei und eine Polsterei nachgebildet. Die Ausstellungsstücke, die überwiegend aus der näheren Umgebung stammen, repräsentieren eine Zeitspanne von 1900 bis etwa 1950/60. Das Besondere: Die Besucher dürfen die einzelnen Läden und Werkstätten betreten und eingehend betrachten. 

Heimatmuseum Polch: Christinas Stube 

Das Museum „Christinas Stube“ führt die Besucher zurück in die Zeit um 1900, als die „gute Stube“ noch der einzige beheizte Raum im Haus war und in den oft eiskalten Kammern geschlafen wurde. Dazu wurde das Eifel-typische Bruchsteinhaus aus der Biedermeierzeit komplett original eingerichtet. 

Wer durch einen Verbindungsgang in die zum Wohnhaus umgebauten frühere Scheune geht, kann Puppenstuben aus der Zeit von 1880 bis 1930, wertvolle Stücke der berühmten thüringischen Puppenmanufakturen und handgemachte Künstlerpuppen namhafter Puppenmacherinnen bestaunen. Der Eintritt ist frei. 

Heimatmuseum Mörsdorf  

Mit großem Engagement des Heimatvereins sowie der einheimischen Bevölkerung wurde 1997 ein Heimatmuseum im „Rhodes“ (Rathaus) der Hunsrückgemeinde Mörsdorf eröffnet. Das kleine Museum zeigt bei freiem Eintritt Landwirtschafts-, Handwerks- und Hausgeräte sowie bäuerliche Arbeitsgeräte aus zwei Jahrhunderten.

Heimatmuseum in Bermel  

Im Heimatmuseum in Bermel können Überreste alter Gebrauchsgegenstände, Werkzeuge, Wasserleitungen und viele andere Artefakte aus römischer Zeit hautnah besichtigt werden. Die umfangreiche Sammlung zeigt kulturhistorisch bedeutende Ausgrabungsstücke aus mehr als 2.000 Jahren, aber auch Einrichtungsgegenstände eines typischen Eifeler Bauernhauses. 

Heimatmuseum in Monreal 

Vier Jahrhunderte lang prägte es Monreal: das Handwerk der Tuchmacherei, das im Heimatmuseum in der „Galerie im Untertor“ wieder lebendig wird. 

Das Monrealer Tuch war sehr bekannt. Es wurde in den vergangenen Jahrhunderten auf Märkten und Messen angeboten. Vertreter reisten zu Schneidern und Einzelhändlern über das Land – bis schließlich die Monrealer Tuchweber nicht mehr der Konkurrenz der großen Textilfabriken aus dem Rheinland standhalten konnten. 

50 Exponate widmen sich dem alten Handwerk und veranschaulichen die Tuchmacherei in der Eifel von den ersten Anfängen im späten Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Herzstück des Ausstellungsraums ist ein großer Webstuhl, eine Leihgabe der Marksburg. 

Historisches Weinmuseum Kobern-Gondorf 

In den renovierten Räumen des historischen Wasserschlosses von der Leyen befindet sich heute ein Weinmuseum. Anhand der ausgestellten Weinbaugeräte wird die jahrtausendealte Tradition des Weinanbaus von fachkundigen Mitgliedern des Kultur- und Heimatvereins im Detail erklärt. Die Nachbildung eines Weinbergs in Gondorf veranschaulicht, wie das Mikroklima der Steillagen den hiesigen Wein zu etwas Besonderem macht. 

Wer möchte, kann Weine ortsansässiger Winzer sowie regionale, moseltypische Produkte käuflich erwerben. Auch Weinproben unter fachkundiger Anleitung sind hier jederzeit möglich.

Karnevalsmuseum Mayen 

In die einzigartige Erlebniswelt der Mayener „Faasenacht“ von ihren Anfängen bis heute kann man im Karnevalsmuseum eintauchen. Prunkvolle Orden, traditionelle Uniformen und Mützen der Mayener Jecken und vieles mehr sind hier ausgestellt und vermitteln ein Stück karnevalistisches Lebensgefühl. Der Eintritt ist frei.

Besucherbergwerk „Grube Bendisberg“ in Langenfeld  

Das Drei-Stollen-Besucherbergwerk „Grube Bendisberg“ bietet fantastische Einblicke ins Innere der Erde. Die engen Stollen und Strecken, Sprengstoff- und Haspelkammern, Rollen, Schächte und Erzgänge sowie die mineralischen Verfärbungen im Erzbergwerk lassen vergangene Bergmannstraditionen wieder lebendig werden.

In dem weit verzweigten unterirdischen System werden großen und kleinen Besuchern ganz unterschiedliche Führungen angeboten, die einen umfassenden Einblick in die Geologie und die bergmännischen Gewinnungstechniken der Erzlagerstätte ermöglichen.

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